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Baden-Württemberg eröffnet Anlaufstelle für Betroffene von Weiblicher Genitalverstümmelung

drei stark pigmentierte Mädchen mit Kopftüchern vor Haus in Baden-Württemberg
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drei stark pigmentierte Mädchen mit Kopftüchern vor Haus in Baden-Württemberg

 

Dank der Initiative des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg wurde laut Stern.de in Göppingen eine Anlaufstelle für Betroffene von Weiblicher Genitalverstümmelung eröffnet.

Hier finden Frauen und Mädchen Beratung, medizinische Versorgung und Beistand, wenn sie von FGM (engl.: Female Genital Mutilation – FGM) betroffen oder bedroht sind.

Die Eröffnung dieser Anlaufstelle ist ein wichtiger Schritt zur Prävention und Bekämpfung von FGM im Süden Deutschlands.
Das baden-württembergische Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration setzt sich damit aktiv für die Rechte von Frauen und Mädchen ein und zeigt, dass FGM in Deutschland als akutes Problem erkannt und nicht toleriert wird.

Übrigens: Bereits 2005 konnte TARGET die drohende Verstümmelung eines Mädchens in Deutschland verhindern. Der Bundesgerichtshof fällte infolge von TARGETs Initiative ein wichtiges Urteil: Droht in Deutschland lebenden Mädchen mit ausländischer Staatsangehörigkeit in ihrer Heimat die Verstümmelung, ist den Eltern das Aufenthaltbestimmungsrecht zu entziehen (AZ: XII ZB 166/03). Das Urteil gibt in Deutschland lebenden Mädchen, die von FGM bedroht sind, eine schützende Rechtsgrundlage.
 

 

Weitere Informationen

Mehr zur FGM-Anlaufstelle

Mehr zu TARGETs Einsatz für ein Ende Weiblicher Genitalverstümmelung