Annette Nehberg-Weber
Mit 11 Jahren las sie Karl Mays Winnetou-Bücher. Dies sollte Jahre später zur Begegnung mit Rüdiger Nehberg führen. Sie informierte sich weiter über die Situation der Indigenen Amerikas, da stand fest: Sie will medizinische Hilfe zu den Indigenen bringen.
Eine Ausbildung zur Arzthelferin sollte sie diesem Ziel einen Schritt näher bringen. Rüdigers Buch „Die letzte Jagd“ und Sohn Romans Interesse an Survival führte sie 1997 zu einem Vortrag von Rüdiger Nehberg. Sie wurden ein Paar. Bereits 1999 organisierten sie gemeinsam Rüdiger Nehbergs spektakuläre Atlantik-Überquerung zum Schutz der Indigenen und des Regenwaldes. In Brasilien, wo Rüdiger Nehberg ankam, besuchten sie das indigene Volk der Waiãpi. Annette Nehbergs erstes medizinisches Projekt entstand: Die TARGET-Krankenstation mitten im Amazonasregenwald. Im September 2000 gründeten sie den Verein TARGET e. V. Rüdiger Nehberg, seitdem ist sie im Vorstand. Nach Rüdigers Versterben 2020 führt sie mit Tochter Sophie und Sohn Roman die Menschenrechtsorganisation weiter.