FGM bis 2030 beenden – ist das realistisch?
Das Ziel der Geschlechtergleichheit ist das fünfte SDG (Sustainable Development Goal) der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung bis 2030. Das bedeuted unter anderem, FGM bis 2030 weltweit zu eliminieren.
In diesem Jahr sind laut Schätzungen des UNFPA 4,3 Millionen Mädchen von Weiblicher Genitalverstümmelung bedroht. Diese Zahl soll bis 2030 auf 4,6 Millionen ansteigen, da Konflikte, Klimawandel, steigende Armut und Ungleichheit die Bemühungen behindern, Geschlechter- und soziale Normen zu verändern, die dieser schädlichen Praxis zugrunde liegen.
Weibliche Genitalverstümmelung (FGM) verletzt die Rechte von Frauen und Mädchen und beschränkt ihre Zukunftschancen in Gesundheit, Bildung und Einkommen. Aber wir wissen, dass Veränderung möglich ist.
Es ist entscheidend, Geschlechter- und soziale Normen zu verändern, die FGM fördern. Männer und Jungen sind dabei mächtige Verbündete in diesem Bemühen.
Laut der Studie gibt es einen erheblichen Widerstand von Männern und Jungen gegen FGM. In Äthiopien beispielsweise – einem Land mit einer der höchsten FGM-Raten weltweit – liegt der männliche Widerstand gegen die Praxis laut einer aktuellen UNICEF-Analyse bei 87 Prozent.
Sie hinterfragen immer mehr die Machtverhältnisse in ihren Familien und Gemeinschaften und unterstützen Frauen und Mädchen als Veränderungsakteure.
Aufklärung ist dabei der Schlüssel.
Zum Artikel von UNICEF