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Sheikh Yusuf al-Qaradawi verstorben

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Am Montag ist der in der islamischen Welt angesehenste zeitgenössische Gelehrte gestorben: Sheikh Yusuf al-Qaradawi. Wir gedenken ihm mit seiner wegbahnenden Fatwa für eine unversehrte Zukunft der Mädchen heutiger und künftiger Generationen in großer Dankbarkeit.

 

Auf TARGETs "Internationaler Konferenz Islamischer Gelehrter" an der Al-Azhar in Kairo am 22. und 23. November 2006 diskutierte er mit höchsten internationalen Islamgelehrten und medizinischen Wissenschaftlern in der Azhar zu Kairo über das heikle Thema der Genitalverstümmelung von Mädchen und die Position des Islam zu diesem Brauch.

 

Er verfasste aufgrund von TARGETs langjährigem Engagement die wichtigste Fatwa (islam. Rechtsgutachten): „ (…) Basierend auf der obigen Erklärung halten wir fest, dass die jetzt praktizierte Weibliche Beschneidung ohne jegliche gerechtfertigte Begründung eine unerlaubte gar islamisch verbotene Handlung ist. Diese ist als „Änderung der Schöpfung Allahs“ zu betrachten, die ein von Allah verbotenes Werk des Teufels darstellt. Es gibt keine Erlaubnis Gottes diesbezüglich (…)“, Sheikh Yusuf al-Qaradawi.

 

Im Video appelliert er: „Wir appellieren an alle Muslime überall auf der Welt, fürchtet Allah und lasst eure kleinen Töchter nicht beschneiden. Die kleinen Mädchen können noch nicht über sich selbst bestimmen. Ihre Eltern, ihre Brüder, ihre Schwestern und ihre Verwandtschaft bestimmen über sie bei der Durchführung einer Handlung, die ein Werk des Teufels ist“, Sheikh Yusuf al-Qaradawi.

 

Seine Fatwa war und ist bahnbrechend für den Schutz der Mädchen Kraft der Religion, TARGETs überzeugter Ansatz für ein Ende der Weiblichen Genitalverstümmelung.

 

2009 übergab er die Fatwa in Kurzform persönlich an TARGET-Gründer Rüdiger Nehberg zum Einsatz in unserem Wirken. 2012 sprach er diese dann in unsere Kamera, um damit noch mehr Menschen zu erreichen.

 

Zur Fatwa in voller Länge

 

Zum Youtube-Video "Sheikh Yusuf al-Qaradawi für ein Ende der Weiblichen Genitalverstümmelung"

 

 
 

Rüdiger Nehberg und Sheikh Yusuf al-Qaradawi

(v.l.) Rüdiger Nehberg und Sheikh Yusuf al-Qaradawi