Neuigkeiten aus unserem Einsatz für die Mädchen in Guinea-Bissau
Regionale Ausweitung der Aufklärungskampagne, ein Gedichtwettbewerb, eine Plakat-Aktion an Schulen, Kampagnen in nationalen Radiosendern u.v.m. – kreative Aktionen für ein Ende der Weiblichen Genitalverstümmelung in Guinea-Bissau
„Das Ende der Kindheit beginnt für die Mädchen von Guinea-Bissau unter den Händen der Fanatecas.“
In einem mehrere Tage dauernden geheimen Initiationsritus bereiten sie die Mädchen auf ihre künftige Rolle als Ehefrau vor. Am Abschluss dieser Tage steht ihre genitale Verstümmelung. TARGETs Ziel ist es, die jahrtausendealte Tradition der Weiblichen Genitalverstümmelung (FGM), die hier im Land Fanado di mindjer genannt wird, zu beenden. Dafür braucht es einen langen Atem. Wir sind in Guinea-Bissau seit vielen Jahren in Aufklärungskampagnen mit mobilen Teams aktiv. Diese werden grundsätzlich von einem Imam begleitet.
Seit dem Bericht im Jahresbrief 2023 haben die Teams weiter vorrangig die Gemeinden in den Regionen Bafatá, Oio und Gabu besucht, welche der Aufgabe von FGM weiterhin zögerlich bis ablehnend gegenüberstehen. „Steter Tropfen höhlt den Stein“ – diesem Prinzip folgt unser Ansatz und führt immer neu zum Erfolg, auch wenn der Aufwand bis dahin groß ist.
Neuigkeiten aus den letzten 12 Monaten im Kurzüberblick:
- Optimierung der Aktivitäten unserer vielen Multiplikatoren und Multiplikatorinnen mit einem 3-Stufen-Pfad;
- Gedicht eines Dichters aus Guinea-Bissau zum internationalen Tag für ein Ende von FGM;
- FGM-Plakataktion in Schulen; Ausbildung weiterer Multiplikatoren;
- Start von Aufklärungskampagnen in zwei neuen Regionen;
- Nutzung der Symbolschrift Adinkra;
- Fortführung der FGM-Radiokampagne;
Erfahren Sie mehr zu jedem dieser Themen in unserem Jahresbrief 2024 ab Seite 10 – mit vielen Fotos.