Neuigkeiten aus unserem Einssatz für indigene Völker in Brasilien
EINS, ZWEI, DREI ...
... Krankenstationen im riesigen Gebiet der Munduruku konnten wir in diesem Jahr fertigstellen und im Juni eröffnen. Sie gewährleisten nun an drei Standorten medizinische Versorgung für diese große indigene Gruppe innerhalb ihres angestammten Gebietes. Ein wichtiger Faktor, um so tief im Amazonasregenwald leben und überleben zu können.
Baumeister Hosti Jose und Bauingenieur Brayan Reys hatten mit indigenen Führern diese drei zentralen Orte ausgewählt, um möglichst vielen Dörfern Zugang zu medizinischer Versorgung zu verschaffen. Ursprünglich waren nur zwei Krankenstationen geplant. Da vom Bau der zwei Krankenstationen einiges Baumaterial übrig geblieben war, entschieden wir uns kurzerhand zum Bau einer dritten, kleineren Station.
Die große Dankbarkeit für die neuen Krankenstationen berührt uns. Sie zeigten sie uns schon bei der Ankunft und in jedem Augen-Blick, bei den Eröffnungsfeiern mit traditionellen Tänzen und Liedern und in den Ansprachen des jeweiligen Caçique, dem Vorsteher des Dorfes.
Laut Angaben der Munduruku umfasst ihr Wald eine Fläche von 2.576.000 Hektar mit insgesamt 160 Dörfern. Ca. 15.000 Personen leben hier. Das Gebiet ist nur mit einem Kleinflugzeug, Hubschrauber oder alternativ durch eine elfstündige Autofahrt plus einer achtstündigen Bootsfahrt zu erreichen.
„Gleich drei Krankenstationen zu eröffnen war schon sehr besonders. Die langen Anreisen zu den jeweiligen Dörfern führen uns noch einmal vor Augen, wie wichtig diese Stationen für das Leben im Wald sind“, so TARGET-Vorstand Annette Nehberg-Weber.
Details zu den Krankenstationen, zum Volk der Munduruku und Eindrücke von vor Ort haben wir im Jahresbrief 2024 für Sie zusammengestellt.
Krankenstation im Dorf Tawe Biatpu
Krankenstation im Dorf Waro Apompo
Krankenstation im Dorf Prainha