Mord im Amazonasregenwald Brasiliens
Häuptling der Waiãpi im Schutzgebiet vermutlich von Eindringlingen brutal getötet
Nach Aussagen der Waiãpi erleben sie im Amazonasregenwald aktuell eine schlimme Invasion von Eindringlingen. Erstes mutmaßliches Opfer wurde der Häuptling des Dorfes Mariry. Er soll von einem traditionellen Fest nicht zurück gekommen sein. Am darauffolgenden Tag fand seine Frau den Leichnam im Fluss. Die Behörden haben die Untersuchungen aufgenommen.
Bis zu 20 vermeintliche Goldsucher seien in das Schutzgebiet eingedrungen, teilweise mit Maschinengewehren bewaffnet. Dank der von TARGET e. V. Rüdiger Nehberg erst kürzlich für Bildungs- und Gesundheitsprojekte installierten Internets im Gebiet, konnten die Waiãpi schnell die zuständigen Behörden informieren. Dorfbewohner, vor allem Frauen und Kinder, flüchteten Schutz suchend in das nächst größere Dorf Aramirã, wo TARGET’s kleine Urwaldklinik steht. Mariry sei nun von den Eindringlingen besetzt worden. Die Nachrichten von unseren Kontaktpersonen im Gebiet sind zurzeit jedoch noch widersprüchlich, die Bundespolizei ermittelt.
Unser Team begleitet die Waiãpi vor Ort.
Bundespolizei ermittelt vor Ort