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Spendenaktion für ein neues Ambulanzfahrzeug

Irene Burow, Wolfgang Kulow und Jörn Theissig starten vom 20.10.2018 bis zum 27.10.2018 einen großen Langstrecken-Spendenlauf für TARGET e. V. durch die Salzwüste "Salar de Uyuni" in Bolivien. Mit der Aktion möchte das Team zur Finanzierung eines neuen Ambulanzfahrzeugs beitragen, welches in TARGETs Geburtshilfeklinik dringend benötigt wird. Die Kosten des Fahrzeugs (ohne medizinische Sonderausstattung) belaufen sich auf ca. 22.000 Euro. Jeder Cent der Aktion geht zu 100 Prozent an TARGET e. V. und fließt direkt in die Finanzierung des Ambulanzfahrzeugs. 


Mit dem Lauf über die höchste (3.600 Meter) und zugleich größte Salzwüste der Welt (fast 11.000 Quadratkilometer) schlägt das Team aus den Anden Boliviens einen weiten Bogen zur Danakilwüste in Äthiopien. An deren Rand liegt TARGETs Geburtshilfeklinik. Die drei Initiatoren wollen einerseits auf die Problematik der Weiblichen Genitalverstümmelung aufmerksam machen. Der Lauf von über 170 Kilometer entspricht ungefähr dem Einzugsgebiet der Klinik, in der Mädchen und Frauen behandelt werden, die Opfer dieses grausamen Rituals geworden sind. Andererseits ist es das Ziel, gemeinsam mit lieben Menschen möglichst viel Geld für ein Ambulanzfahrzeug zu sammeln. 

"Ganz dringend wird ein Krankenwagen gebraucht, um zum Beispiel die Schwangeren bei Geburtsproblemen in Notfalleinsätzen aus den Hütten in die Klinik zu holen - und so Mutter und Kind zu retten“, erklärt Annette Nehberg-Weber. Auch Neugeborene, welche Intensivmedizin benötigen, könnten mit dem Ambulanzauto in die drei Stunden entfernte Stadt zur nächsten Säuglingsintensiv-Station gebracht werden und so eine Überlebens-Chance bekommen. 
 

"Als Frau ist für mich das Ritual der Genitalverstümmelung unvorstellbar."
 

Irene Burow (34) ist seit 10 Jahren Redakteurin bei norddeutschen Tageszeitungen, eine Weltenbummlerin mit Hang dazu, Kulturen auf eigene Faust zu entdecken. „Mit meinem ersten selbstverdienten Geld bin ich nach Namibia gereist, um ein Entwicklungshilfeprojekt zu fotografieren“, sagt sie. Viele Länder sind inzwischen dazu gekommen. „Durch dieses Projekt komme ich meinem Jugendtraum, mich in der Entwicklungshilfe zu engagieren, sehr nah.“ Zudem liebt sie es minimalistisch und sportlich unterwegs zu sein, zu fotografieren sowie mit Profis einen neuen Grenzgang zu wagen. Besonders freut sich Irene hilfsbedürftigen Mädchen, die in ihren jungen Jahren noch keine Entscheidungsgewalt über ihr eigenes Leben haben, das zu ermöglichen, was für uns selbstverständlich ist: ein würdevolles Leben zu führen. „Ich habe größten Respekt vor fremden Bräuchen. Aber in diesem Punkt gibt es keine Kompromisse: Als Frau ist für mich das Ritual der Genitalverstümmelung unvorstellbar.“

Blick auf den Globus


 

 

 

 

 

 

 

 





TARGETs Geburtshilfeklinik: Sichere Geburten für die von
Weiblicher Genitalverstümmelung betroffenen Frauen  

   

Durch die Wueste

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 











Nehmen die Herausforderung für die Mädchen Afrikas gerne an:
Irene Burow, Jörn Theissig und Wolfgang Kulow (von links)

Wolfgang Kulow (69) ist seit über 50 Jahren im Extremsport zu Hause und ständig auf der Suche nach neuen Herausforderungen. Er möchte sich mit der Überquerung des Salar de Uyuni einen seiner letzten großen Lebensträume im Extremsport erfüllen. Dutzende Grenzerfahrungen, darunter mehrfache Weltrekorde, hat er bereits gesammelt. Im vergangenen Jahr überquerte er mit Jörn den 640 Kilometer langen Baikalsee. Er freut sich, mit Irene und Jörn zwei Gleichgesinnte Teampartner gefunden zu haben, dieses Projekt trotz seines hohen Alters erfolgreich umzusetzen und dieses zugleich mit einem guten Zweck zu verbinden. „Wir werden uns unter den kargen Bedingungen jeden Kilometer bewusst machen, wie wichtig es für die Frauen und Mädchen ist, diese Klinik zu erreichen.“


Jörn Theissig (47), Kriminaldirektor beim Bundeskriminalamt, ist in seiner Freizeit gern in Eis und Schnee unterwegs. Seine Wohlfühltemperatur liegt normalerweise jenseits der -25 Grad. „Klare Sterne, Stille und Abstand zur Zivilisation offenbaren für mich in besonderer Weise die Einfachheit der Natur“, sagt er. „Im Einklang mit ihr zu sein heißt, im Einklang mit sich zu sein.“ Seit einigen Jahren gibt er seinen Extremläufen einen Sinn und verbindet diese mit Spendenläufen, um Menschen zu helfen, die nicht so gute Startvoraussetzungen im Leben hatten wie er. Mit dem neuen alles andere als eisigen Lauf „Übers Salz für Mädchenrechte“ möchte Jörn sich mit den anderen beiden diesmal einer ganz anderen Herausforderung stellen. „Die Laufstrecke entspricht etwa der Strecke, die die Patienten zurücklegen müssten. Das allein reicht aus, um sich bewusst zu machen, warum ein Krankenwagen nötig ist. Wir freuen uns, mit vielen anderen Spendern die Finanzierung zu unterstützen.“


Die Herausforderungen: Schlechte Orientierungsmöglichkeiten, laufen auf Salz, starker Wind, permanente Sonneneinstrahlung, starke Temperaturschwankungen bei Tag und Nacht sowie schweres Gepäck allein durch das Trinkwasser (über 85 Liter).

 

„Wir freuen uns mächtig über diese Spendenaktion“, sagt Rüdiger Nehberg. „Unsere Geburtshilfeklinik am Rande der Danakil in Äthiopien ist ein überlebenswichtiges Projekt für die an den unfassbaren Folgen der noch unfassbareren genitalen Verstümmelung leidenden Mädchen und Frauen in Afar. Die Klinik ist für die Mädchen und Frauen in dieser Afar-Region eine zuverlässige Hilfe und aufgrund ihrer abgeschiedenen Lage ein autarkes Projekt, das ausschließlich durch Spenden finanziert wird. Um das so besondere Projekt betreuen zu können, zählt jede Spende.“

 


 

Unterstützen Sie den Spendenlauf mit Ihrer Spende

 

Mit Ihrer Spende tragen Sie maßgeblich zur Finanzierung des Ambulanzfahrzeugs bei
und motivieren das Team bei jedem Kilometer über den Salzsee Boliviens.


Wichtig: Um Ihre Spende der Aktion direkt zuordnen zu können,
bitten wir Sie das Stichwort "Salz" im Textfeld Ihre Nachricht anzugeben.

 

Jede Spende hilft

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So können Sie den Spendenlauf verfolgen und interaktiv mit dabei sein:


Auf unseren Seiten in den sozialen Netzwerken Facebook und Instagram werden wir regelmäßig über Neuigkeiten des Spendenlaufs berichten und aktuelle Bilder des Teams veröffentlichen. Seien Sie gespannt auf wunderschöne Fotos der Salzwüste Boliviens, die Herausforderungen des Teams während der Reise und spektakuläre Erlebnisse. Dabei können Sie interaktiv mit Irene Burow, Wolfgang Kulow oder Jörn Theissig kommunizieren: Stellen Sie in den Facebook- oder Instagram-Kommentaren Ihre persönliche Frage und wir leiten diese gerne an das Team weiter. 
 

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Bildrechte (TARGET-Steinbild): Lübecker Nachrichten / Wolfgang Maxwitat
Bildrechte (Sanddünen-Bild): Lübecker Nachrichten / Heike Hiltrop