1 Person über Weibliche Genitalverstümmelung aufklären

TARGET ist mit Imamteams in Aufklärungskampagnen in Guinea-Bissau unterwegs, von Dorf zu Dorf, von Moschee zu Moschee

Zugang zu Wissen ist die Basis für eine unversehrte Zukunft für die Mädchen und Frauen in Guinea-Bissau, Wissen, das vor Weiblicher Genitalverstümmelung bewahrt. Immer noch und fälschlicherweise wird der Brauch der Genitalverstümmelung an Mädchen und Frauen auch mit der Religion begründet. TARGET e. V. ist es gelungen, in Partnerschaft mit dem Islam der Idee entgegen zu treten, dass die Weibliche Genitalverstümmelung vom Koran gefordert wird. Uns gelang, höchste Geistliche des Islam in der Al Azhar zu Kairo zusammenbringen. Sie stellten Nachforschungen in den Heiligen Schriften an und kamen unter Beratung medizinischer Wissenschaftler zum sensationellen Beschluss:

„Die Genitalbeschneidung bei Frauen ist eine ererbte Unsitte (...) ohne Grundlage im Koran respektive einer authentischen Überlieferung des Propheten. (...) Daher müssen die Praktiken unterbunden werden in Anlehnung an einen der höchsten Werte des Islam, nämlich den Menschen unbegründet keinen Schaden zufügen zu dürfen“ (Auszüge aus der Azhar-Fatwa vom 23.11.2006).

Mit dieser Botschaft ist TARGET mit Imamteams in Aufklärungskampagnen in Guinea-Bissau unterwegs, von Dorf zu Dorf, von Moschee zu Moschee. Sie setzen sich persönlich in den Gemeinden für ein Ende des Brauchs ein. Eine Person zum Thema der Weiblichen Genitalverstümmelung religiös und medizinisch aufzuklären kostet durchschnittlich 10 EUR.